Kennen Sie diese Menschen, die wie mit einem Schutzschild durchs Leben gehen? Wenn Krisen oder Schicksalsschläge sie aus der Bahn werfen, schaffen sie es trotzdem, weiterzumachen. Druck und Stress werfen sie nicht um, sondern machen sie stärker. Wo andere Menschen in Depression, Sucht oder Burn-out enden, bleiben sie gesund. Sie sind widerstandsfähig. Diese Widerstandsfähigkeit hat einen Namen: Resilienz.
Resilienz – aber was ist das eigentlich?
Resilienz, ein Wort, das in den letzten Jahren immer mehr in Mode gekommen ist. Einfach gesagt, steht Resilienz für innere Widerstandskraft, Ausdauer und Flexibilität. Das bedeutet nicht, dass resiliente Menschen nie Rückschläge erleiden oder dass ihnen Schwierigkeiten und Herausforderungen nichts ausmachen. Aber sie verfügen über die Ressourcen und Fähigkeiten, sich trotz widriger Umstände wieder aufzurappeln. Sie wissen, wie sie mit Rückschlägen umgehen können und wie sie ihre Stärken und Fähigkeiten nutzen können, um weiterzumachen.
Resilienz: Akzeptieren. Fühlen. Leiten. Verstehen.
Wie kann man wissen, ob eine Person resilient ist oder nicht? Das kann man nicht auf die Schnelle sagen. Weil: Resilienz setzt sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen. Es gibt keine einhellige Meinung darüber, wie viele und welche Faktoren zur Resilienz zählen. Es werden aber immer wieder ähnliche Faktoren genannt. Dazu gehören realistischer Optimismus, ein positives Selbstbild, Akzeptanz oder Zukunftsorientierung. Das persolog® Resilienz-Profil arbeitet mit 10 Faktoren, die Schritt für Schritt entwickelt wurden. Diese 10 Faktoren lassen sich in 4 Bereiche einteilen: Akzeptieren, Fühlen, Leiten und Verstehen. Doch was verbirgt sich dahinter?
Akzeptanz – Sich selbst und das Leben akzeptieren?
Akzeptanz bedeutet, das zu akzeptieren, was nicht geändert werden kann oder sogar das, was vergangen ist. Manchen Menschen fällt es von Natur aus leicht, das Leben und sich selbst so zu akzeptieren, wie sie sind. Sie glauben an sich selbst und an das Gute im Leben. Sie übernehmen die Verantwortung für ihr Leben und ihre Entscheidungen. Aber sie können auch akzeptieren, dass etwas nicht zu ändern ist. Sie vertrauen darauf, dass jedes Ereignis auch positive Aspekte enthält.
Was sollten Sie akzeptieren, aber es gelingt Ihnen noch nicht?
Fühlen – Achtsamer Umgang mit Gefühlen.
Wie gehen Sie mit Ihren Gefühlen um? Lassen Sie sich von ihnen leiten? Oder lassen Sie sie vielleicht gar nicht zu? Grundlegend für die Resilienz ist, dass Sie Ihre Gefühle kontrollieren können, aber auch, dass Sie sie wahrnehmen und zulassen können. Die Fähigkeit, positive Emotionen in sich selbst zu erzeugen, ist eine wichtige Fähigkeit, die Ihnen hilft, zufriedener durchs Leben zu gehen.
In welchen Situationen haben Sie das Gefühl, dass Ihre Emotionen Sie niederdrücken?
Führung – Orientierung und Unterstützung finden
Soziale Unterstützung gilt als einer der entscheidenden Faktoren für psychisches Wohlbefinden. Wenn ein Mensch weiß, dass er sich auf seine Familie und Freunde verlassen kann, ist er besser in der Lage, Stress und negative Gefühle wie Angst und Niedergeschlagenheit zu bewältigen. Auch die Fähigkeit, selbst Lösungen zu finden, und ein realistischer Optimismus tragen dazu bei, sich im Leben zu orientieren und damit widerstandsfähiger zu sein.
Auf welche Person können Sie sich zu 100 % verlassen?
Verstehen – Verhalten und Situationen hinterfragen
Haben Sie auch diesen einen Freund, der immer sofort merkt, wenn etwas nicht stimmt? Der Ihnen direkt ins Herz schauen kann? Wahrscheinlich ist er oder sie sehr empathisch. Empathie ist die Fähigkeit und Bereitschaft, andere Menschen zu verstehen. Sie hilft Ihnen, die richtigen Worte zu wählen und angemessen zu reagieren. So können Sie Situationen lenken und Beziehungen gestalten. Es ist jedoch nicht nur wichtig, Menschen zu verstehen, sondern auch in der Lage zu sein, Situationen zu deuten. Und warum? Wenn Sie herausfinden, warum Sie in eine bestimmte Situation geraten sind, können Sie in Zukunft Fehler vermeiden. Sie können herausfinden, was Sie dagegen tun können, und Ihre Energie in Dinge stecken, die Sie ändern können.
Denken Sie über eine aktuelle Herausforderung nach. Überlegen Sie, was die Ursachen dafür sind und ob sie zusammenhängen.
Entwicklung von Resilienz.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, ob Sie resilient sind oder nicht. Ganz gleich, wie stark diese Kompetenz bei Ihnen ausgeprägt ist – Sie können sie entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen, aber Sie können es schaffen! Am besten fangen Sie mit einem Resilienzfaktor an. Überlegen Sie sich, in welchen Bereichen Sie sich weiterentwickeln möchten.
Resilienz hilft Menschen, schwierige Situationen und Krisen zu bewältigen. Und Sie können nicht nur Ihre eigene Resilienz steigern, sondern auch anderen dabei helfen, das Gleiche zu tun.
Quelle: Persolog
